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1340. Juli 13. Breslau (act.).

i. d. b. Marg.

Konrad v. Valkinhayn, von kgl. böhmischer Majestät Bresl. Hptmann, bek., daß vor ihm Johann v. Shellindorf mit Einwilligung seiner anwesenden Schwester Elisabeth, die, wie der gen. Joh. versicherte, 25 1/2 Mk. Gr. auf allen seinen beweglichen u. unbeweglichen Gütern hat, nämlich auf den 3 Allodhufen in Rathay (Rathen, Kr. Neumarkt) [Vgl. Bresl. Landb. ed. Stenzel Nr. 159] u. der Zinshufe des Bauern Ortelo das. u. auf dem, was ihm am Walde zustellt von der Galower (Gohlau) [Ebendas. Nr. 206] Grenze bis zum Wege, der von Arnoldismoel (Arnoldsmühle b. Lissa) zum Dorfe Luthin (Leuthen, Kr. Neum.) führt, alles dies seiner Ehefrau Margarethe als Leibgedinge zu ihren Lebzeiten verschrieben hat, wobei die gen. Elisabeth auf ihre Ansprüche darauf verzichtet, jedoch dieselben hinter diesem Leibgedinge auf all dem Besitz ihres Bruders sich vorbehält. Zum Tutor des Leibgedinges wählt Frau Margaretha den Ritter Heinrich von Stercza.

Z.: Die Ritter Andreas Radac, Mulich v. Rydeburg u. Shibechin v. Czeczow (Zeschau), Jesco u. Heinr. v. Smolcz, Dietrich v. Mulheym u. Luthco (v. Culpe).


Bresl. Staatsarch. Rep. 16 F. Bresl. Ält. Bresl. Landb. A, fol. 54 Nr. 327.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.